Zweithund – Was man beim Einzug eines weiteren Hundes beachten sollte

Zweithund – Was man beim Einzug eines weiteren Hundes beachten sollte

Sina Gieras

Es ist ein aufregender Moment, wenn man sich dazu entschließt, einen weiteren Hund in die Familie aufzunehmen. Doch es gibt viele Dinge zu beachten, bevor der neue Hausgenosse einziehen kann. Ein neuer Hund bedeutet nicht nur mehr Verantwortung, sondern auch ein aufwendigeres Training und eine Umstellung im täglichen Leben. In diesem Beitrag geht es darum, worauf man achten sollte, wenn man sich für einen Zweithund entscheidet und wie man den Einzug des neuen Familienmitglieds für den ersten Hund optimal vorbereitet.

1. Die Auswahl des zweiten Hundes:

Die richtige Wahl des zweiten Hundes ist entscheidend für ein erfolgreiches Zusammenleben. Die meisten Hunde vertragen sich gut mit anderen Hunden, aber es ist wichtig, dass man einen Hund auswählt, der zum eigenen Hund passt. Zum Beispiel sollte man die Größe, das Geschlecht und das Temperament des Zweithundes berücksichtigen. Ein Spielpartner für einen aktiven Hund sollte ebenfalls einen hohen Energieniveau aufweisen. Bevor der Zweithund einzieht, sollten beide Hunde erstmal zusammengeführt werden, um zu sehen, wie sie sich verhalten. Wenn die Hunde sich gut verstehen, ist das ein gutes Zeichen dafür, dass das Zusammenleben erfolgreich sein wird.

2. Die Einführung des Zweithundes:

Die Einführung des Zweithundes sollte langsam und behutsam erfolgen. Der erste Schritt besteht darin, dass sich die Hunde auf neutralem Boden kennenlernen, zum Beispiel auf einer Wiese. Während des ersten Treffens sollten die Hunde Zeit haben, einander zu schnüffeln und sich kennenzulernen. Wenn sich beide Hunde wohlfühlen, kann man einen gemeinsamen Spaziergang machen. Erst dann ist es an der Zeit, die Hunde zu Hause einzuführen.

3. Das Zusammenleben der Hunde:

Das Zusammenleben der Hunde sollte gut überlegt und strukturiert sein. Wichtig ist, dass der erste Hund nicht das Gefühl hat, dass er vernachlässigt wird. Man sollte ihm weiterhin genug Aufmerksamkeit und Zeit schenken. Es ist auch wichtig, dass beide Hunde eigene Futter- und Wasserstellen haben. Bei der Ausstattung des Heims sollte man darauf achten, dass jeder Hund seinen eigenen Platz hat, an dem er sich sicher und wohl fühlt. Das Training für beide Hunde sollte getrennt voneinander erfolgen, damit jeder Hund individuell gefördert werden kann.

4. Das Management von Konflikten:

Wichtig ist, dass man Konflikte nicht selbst austrägt, sondern den Hunden genug Raum lässt, um ihre eigenen Konflikte zu lösen. Wenn die Konflikte ernst werden oder die Hunde sich nicht selbst beruhigen können, ist es an der Zeit, einzugreifen. In diesem Fall sollten beide Hunde getrennt werden und wieder auf neutralem Boden zusammengebracht werden.

5. Zeit nehmen:

Zeit ist der Schlüssel, um eine starke Bindung zwischen beiden Hunden aufzubauen. Es braucht Zeit, um die Hunde kennenzulernen und ihnen beizubringen, wie sie zusammenleben sollen. Die Einführung und das Zusammenleben sollten immer im Tempo der Hunde erfolgen, ohne dabei Druck auszuüben. Wenn man Geduld hat und beiden Hunden Liebe, Aufmerksamkeit und Zeit schenkt, wird das Zusammenleben mit einem zweiten Hund eine wunderbare Erfahrung sein.

Fazit: Die Einführung eines zweiten Hundes erfordert viel Planung und Überlegung. Eine sorgfältige Auswahl des neuen Familienmitglieds sowie eine behutsame und strukturierte Einführung nach dem Treffen auf neutralem Boden sind der Schlüssel zum Erfolg. Wichtig ist es, jedem Hund genug Aufmerksamkeit und Zeit zu schenken und ein Umfeld zu schaffen, in dem sich beide Hunde wohl und sicher fühlen. Wenn man die Zeit und Geduld hat, kann das Zusammenleben mit zwei Hunden eine wunderbare Erfahrung sein.